Autonosoden Therapie

Autonosoden, auch bekannt als homöopathisch aufbereitete Eigenmittel, sind eine individualisierte Form der Medizin, die sich spezifisch an die Bedürfnisse des einzelnen Patienten richtet. Sie werden aus körpereigenen Materialien wie Stuhl, Urin oder Speichel gewonnen und in homöopathische Arzneimittel umgewandelt, die auf den Organismus abgestimmt sind.

Die Grundlage der Nosodentherapie liegt in der Verwendung von kranken Geweben und ähnlichen Stoffen, um ein Mittel herzustellen, das regulierend auf das Immunsystem wirkt und die Selbstheilungskräfte aktiviert. Autonosoden, die beispielsweise eine Verdünnung in D4-Konzentration aufweisen, sind für die praktische Anwendung geeignet und führen selten zu Überreaktionen.

Was sind Autonosoden?

Der Begriff „Nosode“ hat seinen Ursprung im Griechischen „nosos“, was Krankheit bedeutet. Diese Therapieform wurde bereits 1830 von Constantin Hering dokumentiert und setzt auf die individuelle Anpassung homöopathischer Präparate an den Patienten. Die Autonosoden-Therapie ist vielseitig einsetzbar und kann, ohne eine notwendige medizinische Behandlung zu ersetzen, als ergänzende Maßnahme verwendet werden.

Wie kann eine Autonosoden-Therapie helfen?

Autonosoden wirken durch die Übermittlung spezifischer Informationen an die immunologischen Erkennungsmechanismen des Körpers. Diese Informationen ermöglichen eine Modulation des Immunsystems, die beispielsweise zur Behandlung von allergischen Reaktionen, chronischen Infektionen oder wiederkehrenden Entzündungen genutzt werden kann.

Autonosoden können bei einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt werden, darunter:

  • Allergien wie Heuschnupfen und Reaktionen auf Hausstaubmilben
  • Chronische Infektionen wie Blasenentzündungen und Wundinfektionen
  • Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Psoriasis
  • Gastrointestinale Probleme wie Reizdarmbeschwerden

Wie läuft die Behandlung ab?

Die Therapie mit Autonosoden beginnt mit einem ausführlichen Erstgespräch und einer Anamnese, um die individuellen Bedürfnisse und bisherigen Therapieansätze des Patienten zu verstehen. Anschließend wird aus einer Probe des Patienten ein spezifisches homöopathisches Arzneimittel angefertigt. Die Behandlungsdauer kann variieren, wird jedoch individuell auf den Patienten abgestimmt und ist meist für chronische Erkrankungen gedacht.

Gibt es bekannte Nebenwirkungen?

Autonosoden sind in der Regel gut verträglich und werden unter Berücksichtigung des individuellen Gesundheitszustandes des Patienten hergestellt. Gelegentlich können leichte Reaktionen wie Rötungen oder Kopfschmerzen auftreten, die aber in der Regel schnell abklingen und keine ernsthafte Gefahr darstellen.

Die Herstellung von Autonosoden erfolgt in einem spezialisierten Prozess, in dem die körpereigenen Materialien in homöopathische Mittel umgewandelt werden. Dies geschieht unter strengen Qualitätskontrollen, um sicherzustellen, dass die Produkte den individuellen Anforderungen entsprechen.




Im April 2024 war ich zu Gast in dem Podcast Die Blase für Fortgeschrittene von Julia Anditsch und habe über Autovaccine und Autonosode gesprochen.